Mein Lieblingsgedicht
vorgestellt von Lidia und Artur Kieß
Hab Sonne im Herzen,
ob’s stürmt oder schneit,
ob der Himmel voll Wolken,
die Erde voll Streit!
Hab Sonne im Herzen,
dann komme, was mag!
das leuchtet voll Licht dir
den dunkelsten Tag!
Hab ein Lied auf den Lippen,
mit fröhlichem Klang
und macht auch des Alltags
Gedränge dich bang!
Hab ein Lied auf den Lippen,
dann komme, was mag!
das hilft dir verwinden
den einsamsten Tag!
Hab ein Wort auch für andre
in Sorg und in Pein
und sag, was dich selber
so frohgemut läßt sein:
Hab ein Lied auf den Lippen,
verlier nie den Mut,
hab Sonne im Herzen,
und alles wird gut!
Cäsar Flaischlen
(Die Feldbücher, Heimat und Welt,
Egon Fleischel & Co, Berlin, 1916, Seite 79)
Mehr über dieses Gedicht hier.
„Wenn Gott eine Tür zuschlägt, öffnet er dir ein Fenster.
Nach diesem Wahlspruch lebt unsere Familie. Genau wie in diesem Leitgedanken erwärmt Cäsar Flaischlens Gedicht die Seele, er vertreibt Finsternis mit Licht.
Im Leben braucht man Zuversicht und Gemeinschaft, um durch Höhen und Tiefen zu kommen.
Mit Zuneigung, Humor und ‚einem Lied auf den Lippen‘ ermuntern wir uns gegenseitig in schwierigen Alltagssituationen.
Auf dieser Grundhaltung ist es umso schöner, die guten Tage zu feiern und als Fixpunkte im Herzen zu behalten.“
(Lidia und Artur Kieß, Empfingen)